In der chinesischen Medizin sind diese drei Begriffe wichtig um "Gesundheit" im westlichen Sinne zu definieren.
Qi kann man vereinfacht als "Lebensenergie" beschreiben. Qi fließt in unserem Körper und hat die Aufgabe alle Lebensvorgänge aufrecht zu erhalten. Dabei unterscheiden wir zwei Arten von Qi. Das vorgeburtliche Qi (auch Jing oder Essenz genannt) wird uns von den Eltern mitgegeben und ist nicht auffüllbar. Wenn es verbraucht ist, ist auch unser Leben zu Ende. Deshalb ist es notwendig mit diesem Qi sorgsam umzugehen, um ein langes Leben zu sichern. Die zweite Art von Qi, das nachgeburtliche Qi, wird zu einem großen Teil aus Nahrung und zu einem kleinen Teil aus Atmung und Bewegung gebildet. Je besser wir unseren Körper mit nachgeburtlichem Qi versorgen, umso weniger muss auf das vorgeburtliche Qi zurückgegriffen werden. Aus diesem Grund wird auch "Fasten" in der chinesischen Medizin nicht angewandt, denn wenn keine Nahrung aufgenommen wird, greift unser Körper auf die Essenz zurück, die sich dadurch schneller verbraucht.
Das Yin und Yang Prinzip beruht auf Gegensätzen. Beispiele für Yin sind: weiblich, dunkel, kalt, Nacht, Winter, innen, langsam,…… Beispiele für Yang sind: männlich, hell, warm, Tag, Sommer, außen, schnell,… Und diese beiden Pole bilden eine Einheit, ergänzen sich gegenseitig, sind voneinander abhängig und wandeln sich ineinander um. Auf Körperebene entspricht Yin der Materie (sozusagen alles Angreifbare), wie Blut, Säfte, Knochen, Haut…und Yang entspricht Wärme und Energie. Auch unsere Organe werden dem Yin, Yang Prinzip untergeordnet. Yin und Yang müssen in unserem Körper im Gleichgewicht sein, sonst kommt es zu Erkrankungen. Jedes Ungleichgewicht zeigt sich in körperlichen Symptomen